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Keine exklusiven Oldtimer - dafür hätte mein Budget nie gereicht - und es war auch nie das, was ich wollte.

Alle Fahrzeuge auf dieser Seite sind/waren im täglichen Gebrauch - und alle sind älter als 15 Jahre.


Gute Gründe für alte Autos:


1. - Neuwagen sind sehr teuer. Der Wertverlust in den ersten Jahren eines Autolebens ist absurd. Schneller kann man sein Geld nur am Spieltisch oder mit Hilfe einer Bank verlieren.


2. - Außerdem fühle ich mich zum Beispiel im gediegenen Ambiente einer 1986er S-Klasse sehr viel wohler als im (deutlich teureren!) neuen Kleinwagen - mit Interieur, als hätte ein bekiffter Designer versucht, Raumschiff Enterprise nachzubauen.

Von Hubraum und Leistung redet bei dieser Art Neuwagen keiner. Statt dessen um so mehr von kleinen elektronischen Gimmicks, die niemand braucht - und ich frage mich manchmal: Geht’s hier wirklich um ein Fahrzeug oder vielleicht doch um eine Videokonsole für den Vorschul-Kindergarten?

Der Kaufpreis scheint oft geheim zu sein! Statt dessen Null-%-Finanzierung! Neuwagen fast für umsonst und gar keine Kosten?

Wohl doch eher auf Pump - und das war schon immer etwas teurer.

Neuwagen auf Kredit zu kaufen ist eine prima Idee, wenn ich Geld, das ich noch gar nicht habe, ganz schnell wieder verlieren will!


3. - Attraktive Autos - gut gepflegt und gewartet - leiden ab einem bestimmten Alter kaum unter weiterem Wertverlust (sogar das Gegenteil kann manchmal eintreten). Ein Fahrzeugwechsel ist also jederzeit möglich und treibt mich nicht gleich in den Ruin.

Auf diese Weise passe ich mein Auto an veränderte Lebensumstände oder wechselnde Vorlieben an. Für mich mehr als ein Fortbewegungsmittel - ein Stück Lebensqualität.


4. - Last but not least:

Vielleicht gibt es wirklich keine Grenze für technischen Fortschritt.

Aber es gibt eine Grenze für den technischen Fortschritt, den ich in meinem Auto zu ertragen bereit bin:

Was z. B. im 98er Grand Cherokee an computergesteuerter Elektronik vor sich hin werkelt, ist für meinen Bedarf schon mehr als genug (und durch den Einbau einer sequentiellen Gasanlage nicht weniger geworden) - aber es spielt sich im Hintergrund ab. Fahren darf ich das Auto noch selbst (und mit dem inzwischen schon legendären 5.9l Magnum-Motor kommt dabei Freude auf!).

Aber ein Auto, das selbsttätig Vollbremsungen durchführt? Einparken muss ich nicht, macht ein Assistent? Regensensor? Lichtsensor? Sensoren für feuchte Hände, verengte Pupillen und womöglich noch Fußpilz? Sieben Luftsäcke mindestens? Möglichst jede Verantworung abgeben?

Über eingebautes W-LAN meldet das Navi bei Unfall meinen Standort?

Warum nicht gleich permanent - besser noch - all meine Verstöße gegen die STVO inclusive - und am Ende jeder Fahrt werden die Knöllchen vollautomatisch von meinem Konto gebucht? Die Punkte in Flensburg online in Echtzeit mitgeschrieben? Rundum sorglos - alles geht von selbst - in der kostenlosen Monatsrate enthalten!

Sogar der praktische Reißwolf für die Fahrerlaubnis ist im Rundum-Sorglos-Paket ohne Aufpreis mit drin. Technisch wäre das jetzt schon möglich!

Lückenlose Vollüberwachung - unter dem Deckmantel, Menschenleben retten zu wollen.


Wenn es wirklich darum ginge, Menschenleben zu retten - wäre es dann nicht sinnvoller, sich um die Sicherheit der Patienten in deutschen Krankenhäusern zu kümmern? Dort würde ich mich wirklich gern sicher fühlen - nur ist die statistische Wahrscheinlichkeit durch einen ärztlichen „Fahrfehler“ ums Leben zu kommen 5 x höher als im Straßenverkehr! (Dunkelziffer nicht mitgerechnet!)

Die Fahrt auf Deutschlands Straßen ins Krankenhaus ist also jetzt schon sicherer als der Arztbesuch. Noch mehr muss ich nicht gerettet werden.

Gut, dass es genug alte Autos gibt. Bleibt allerdings die bange Frage: Wie kann ich meinen Hintern im Krankenhaus retten?

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