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Komfortabler Arbeitsplatz - neu gepolstert vom Autosattler. Das selbst zu versuchen, wäre ebenso vermessen wie aussichtslos gewesen.

Passend zum englisch angehauchten Möbel-Design: Chesterfield in moderater Ausführung. Absolut bequem auch nach stundenlanger Fahrt. Sitze elektrisch verstellbar (natürlich hat auch der Fahrersitz eine Armlehne - momentan hochgeklappt).

Autofahren unter diesen Voraussetzungen ist die wirksamste mir bekannte Anti-Stress-Therapie. Staus lassen uns völlig unbeeindruckt - schließlich gibt es die Möglichkeit, einen Tee zu kochen (wenn’s gar nicht weitergeht). Mit ein paar Keksen dazu heißt der Stau dann:

Teabreak in a Camping Car!

Die Fensterbänke vorher Kunstleder grau mit einigen Plastik-Töpfen aus Kunststoff. Eine triste Angelgenheit.

Mein erster Gedanke: Einfach ein Holzbrett drüber.

Weil wir kein unnötiges Gewicht mit uns rumschleppen wollen, erst mal die alte Fensterbank rausreißen.


Außerdem eine gute Gelegenheit einen Blick hinter die Wandverkleidung zu werfen. Feststellen wo die Unterkonstruktion sitzt - wie die Schreiner in USA sowas machen.

Auch gut zu wissen, wenn ich Befestigungspunkte für neue Bauteile suche.

Die Recherche ergab in der Tat den erhofften Einblick - und: Platz! Einen unerwartet großen Hohlraum hinter der Verkleidung, der nicht genutzt wurde.

Platz ist absolute Mangelware in einem kleinen Auto mit großen Ansprüchen. Da gibt es nichts zu verschenken!


Also die Wandverkleidung unter den Fenstern mit der Stichsäge aufgeschnitten, den Ausschnitt mit Kork-Laminat ausgekleidet und als Ergebnis: „Tiefer gelegte“ Fensterbänke - schließlich mit Blenden aus Massivholz davor - drei außerplanmäßige offene Fächer.

Die besten Ideen kommen bei der Arbeit.


Wirklich erstaunlich, was da so alles reinpasste.....

.....gefiel uns so gut, dass ich nach unserer ersten Reise zusätzlich zwei Regale bauen musste.

Hauptsächlich für Bücher und DVDs. Unser Platzbedarf ist gedeckt. Alles hat seinen Platz, und so lange wir Ordnung halten, muss nichts rumliegen.

Jedenfalls theoretisch.....

Durch die Regale haben sich auch unsere Überlegungen Richtung E-Book-Reader bis auf Weiteres erledigt. Zwar sind die als Raumsparwunder unschlagbar (ein ganzer Bücherschrank in der Jackentasche) aber nirgendwo bekomme ich meinen Lesestoff so günstig wie als gebrauchtes Buch im Internet!

Gebrauchte E-Books? Die Hersteller scheuen weder Mühen noch Kosten, das zu verhindern. Allen voran Marktführer Amazon. Außerdem: Wer als stolzer Kindle-Besitzer seinen Account bei Amazon kündigt, behält zwar den Bücherschrank - aber der ist dann leer - weil die Lizenz zu lesen erlischt?

Gut, dass ich Regale bauen kann.....

Der Haupt-Stauraum befindet sich in den Kästen unter den Sitzkissen (s.o.). Fünf Elemente auf 12 mm Multiplex Sperrholz gepolstert und einzeln abnehmbar.

Gepäckfächer also von oben zugänglich - wenn nicht gerade ein Hund draufliegt.

Auch Technik ist hier untergebracht.

Zentrale Schaltung: 15 Kippschalter 12 Volt.

1 x Wasser, 1 x Lüfter, 13 x Beleuchtung. Die wichtigsten Funktionen sind bei offener Tür auch von außen gut erreichbar.

Einbau der Konsole für TV, Bordradio und Notebook.

Das Foto oben rechts zeigt die Grund-Konstruktion. Die Eiche noch ohne Beize und Lack.


Jedes Bauteil musste zunächst im „Rohbau“ eingepasst und vormontiert, wenn nötig nachgearbeitet und - wenn alles passte - wieder demontiert werden, danach erfolgte die Oberflächenbehandlung und schließlich die Endmontage. Ein ziemlicher Aufwand, aber unvermeidlich.


Außenstecker für die Versorgung mit 230 Volt.

(Der blaue Stecker unter der Stoßstange Foto rechts).


Ausgang für den 12 Volt Kabinenlüfter. Dazu musste ich eine Heckscheibe gegen ein Alu-Blech tauschen.

In das Sicherheitsglas kann man kein Loch schneiden (die Scheibe würde zerfallen).

Eine Antenne für das Bordradio wurde montiert.

Auf dem Foto rechts sieht man oben in der Konsole das Fach fürs Notebook. Der Flachbildschirm ist hochgeklappt.

Auf dem 2. Bild (darunter) den heruntergeklappten Beschlag mit dem Fernseher (Rückseite).


Ebenfalls in der Konsole untergebracht: Bordradio mit CD-Spieler und vier Lautsprechern. Auf eine Endstufe habe ich verzichtet. 4 x 40 Watt RMS aus dem Radio reichen mir aus.

Der Fernseh-Ton geht über das Radio und die 4 Lautsprecher.


Platzbedarf? Der Aufbau ist nicht größer als der Tisch - stört also nicht.


Und endlich die Lösung für den Fahrzeug-Himmel:

Paneele aus 4 mm Sperrholz mit aufgeleimten Eiche-Leisten. Teilweise mit LED-Beleuchtung.

Die Paneele sind mit der Decken-Unterkonstruktion verschraubt. Also eine stabile Sache.

Die ohnehin nicht vorhandene Stehhöhe wird nicht weiter eingeschränkt, aber die Paneele wirken massiv und gliedern die Decke - ähnlich wie die Querstreben in alten Eisenbahn-Waggons?



Das war’s.


Dann sag ich mal: Mission completed.....


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