(Auf dem Foto oben bereits fertig ausgebaut und im Einsatz.)
Ford Van F 150 Econoline 4.2 l 213 PS Automatik. Ausreichend Leistung für ca. 3,2 to Gesamtgewicht.
EURO 2 -
Abmessung L/B/H 5,29 x 2,05 x 2,10 m. Damit nicht viel größer als ein gängiger PKW
-
Außerdem passt das Auto in unsere Garage. Das ist auch nicht verkehrt.
Last but not least: Der Van war leer bis auf die Vordersitze. Der Innenraum erstaunlich vergammelt, Karosse und Unterboden allerdings ebenso erstaunlich rostfrei!
Letzteres findet man selten bei 12 Jahre alten US-
optisch einwandfreies Auto abzuholen und standen vor -
Das war -
Damit hatten wir unsere Basis für das neue Projekt: Wir basteln uns ein Reisemobil!
Die Klärung einiger Fragen vor Arbeitsbeginn kann helfen, Bauchlandungen zu vermeiden:
Was habe ich vor: Wo will ich hin, wie lange unterwegs sein?
Welche Funktionen brauche ich dazu (z. B. WC? Kühlschrank? Stauraum.....)?
Wie ist mein Anspruch an das Ergebnis (von funktioniert irgendwie bis Salon)?
Welche Materialien will ich dafür einsetzen -
Wieviel wird der Materialeinsatz kosten?
Reicht meine Freizeit für das Projekt?
Reichen meine handwerklichen Kompetenzen?
Außerdem denke ich, man muss das Projekt als Hobby betrachten. Also weitgehend als Selbstzweck. Wer anfängt, seine Arbeitsstunden nachzurechnen, hat schon halb verloren, fürchte ich.
Der Auftrag war klar:
Komfortabler Reisewagen für zwei Menschen und zwei Hunde mit der zusätzlichen Möglichkeit, im Fahrzeug zu übernachten, Kaffee und kleinere Mahlzeiten zu bereiten und ggf. zeitlich begrenzt in dem Auto zu wohnen.
Welche Features sollte ich einbauen? Eigentlich so ziemlich alle -
Reichte der Platz? Eigentlich nicht -
Mein Anspruch an das Ergebnis war reichlich hochgesteckt -
Der Orient-
Kein Nachbau (nicht zu schaffen) aber etwas von dem Ambiente. Ich wühlte bei Google
in Fotos -
Die ebenso unpraktischen wie überflüssigen Tisch-
Schlichte Funktionalität stand nicht gerade Vordergrund. Snobistische Arroganz gegenüber „Sachzwängen“ prägte das Design der Salonwagen? Einen Versuch war’s mir wert.....
Mir gefällt’s, der besten aller Lebensabschnittsgefährtinnen und meinem Nachbarn auch. Das genügt mir, habe getan was ich konnte, Kompromisse unvermeidlich.
Das Auto ist nicht größer geworden. Die Stehhöhe eher eine Bückhöhe -
Die Liegefläche in Längsrichtung misst stolze 2 m, quer 1,70 m. Das stimmt aber nur, wenn man die Breite des jeweils anderen Bettes dazurechnet. Mit den Füßen liegen wir also überkreuz.
Allerdings hat sich dieses Problem als rein akademisch herausgestellt, weil unser Pointermädchen die Ecke als Schlafplatz beansprucht. Und wenn es um ihre Bequemlichkeit geht, kann sie sehr stur sein!
Weitere technische Einrichtungen:
Spülbecken (auf den großen Fotos zu sehen).
50 l Frischwassertank mit 12 Volt Pumpe unter dem Tisch.
Gelbatterie, Ladegerät, Wechselrichter 12 auf 230 Volt, Sicherungskasten und elektrische Verteilung unter dem hinteren Bett. Außenanschluss für 230 Volt.
4 Steckdosen.
Rückfahrkamera mit 7 Zoll Monitor.
Kabinenlüfter (Ventilator) aus dem Boots-
Im Heck: WC mit elektrischer Spülung und Kassette -
Ebenso 37 l Kühlbox mit Kompressor 12 Volt, kühlt bis minus 18° Celsius. Eiskalt!
Anschluss an 12 Volt Bordnetz -
Das beschreibt in etwa die Ausrüstung des Fahrzeugs vor unserer ersten Reise -
Nach dem ersten Urlaub im neuen Auto (ca. 11 Wochen französische Atlantikküste) verwirklichten wir einige neue Ideen, die wir unterwegs entwickelt hatten:
Die Konsole über dem Tisch beherbergt ein Bordradio, 4 Lautsprecher, ein Fach für
unser Notebook und Zubehör und ein TV-
Die geschnitzten Jugendstilfüße (eigentlich alte Tischbeine) habe ich bei einer Ebay-
Tatsächlich wurde der gesamte Materialeinkauf über das Internet abgewickelt. Von
den Eiche-
Das Argument von der „kompetenten Beratung“ im Fachgeschäft sticht auch nicht. Im Netz finde ich mehr und meist bessere Informationen. Ich muss allerdings etwas suchen. Aber das ist besser, als mich über den örtlichen Ladenschwengel zu ärgern, der sein eigenes Sortiment nicht kennt.
Einzige Ausnahme: Fahrer-
Beim Ausbau des Reisemobils ist mir klar geworden, wie sehr das Internet inzwischen mein Leben verändert hat.
Ohne diese Möglichkeit wäre unser Vorhaben nicht durchzuführen gewesen!
Zum einen hätte das Budget nicht gereicht -
Zurück zum „Orient-
Weitere Neuerungen der 2. Bauphase waren Paneele mit LED-
Campingtisch und 2 Stühle gehörten natürlich von Anfang an zur Grundausstattung.
Ebenso wie Spirituskocher (Spiritus bekommt man überall unterwegs) und eine Einstiegsrampe
für unser Pointermädchen -
Für die folgenden Fahrten kam noch ein Küchenzelt dazu.
Das erwies sich für uns als außerordentlich praktisch. 2 x 1,80 m Grundfläche, über 2 m Stehhöhe. Nicht nur zum Kochen sondern auch als begehbarer Kleiderschrank.
Bisher haben wir zwei ausgedehnte Touren unternommen: Beide die französische Atlantikküste
entlang -
Weder die Fahrzeugtechnik noch meine Bastelarbeit machten Probleme.
Schließlich führten wir das umgebaute Fahrzeug auch beim TÜV vor. Bzw. „Meine“ Kfz-
Ungeachtet der (fehlenden) Stehhöhe erhielten wir die Zulassung als Wohnmobil! Aufgrund „der sehr guten handwerklichen Ausführung.“
Ich fühle mich seitdem geradezu geadelt!
Außerdem wirkt sich die Wohnmobilzulassung günstig bei der Festlegung der KFZ-
Auf den Seiten Eigenbau 2 und 3 gibt mehr zu den einzelnen Arbeitsschritten bei unserem Umbau.
Zu erreichen über die Navigationsleiste am Anfang dieser Seite.
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Am 11. 11. eines jeden Jahres lädt mein bester aller Nachbarn zur letzten Grillparty des Jahres ein. Dabei wird dann mit Lagerfeuer, Bratwurst, reichlich Bier und Glühwein die Grillsaison höchst offiziell beendet.
So war das auch vor etwas über zwei Jahren am 11. 11. 2011 -
„Weißt du nicht jemanden, der einen VW-
„Was hast du vor?“ -
„Na ja. Ich will den als Wohnmobil ausbauen. Wenn wir mal im Ruhestand sind, wollen
wir mit einem VW-
Mit einem T4 konnte ich nicht weiterhelfen, aber der Gedanke an einen leeren Bus
oder Kastenwagen zum Ausbauen war mir nicht fremd. Allerdings war die beste aller
Lebensabschnittsgefährtinnen immer strikt dagegen gewesen: Zu viel Arbeit, dauert
zu lange, viel zu schwierig und bei deinem Hang zum Perfektionismus wird das auch
viel zu teuer -
.....und nun blickte eben diese beste aller Lebensabschnittsgefährtinnen versonnen ins Lagerfeuer und fragte: „Warum machen wir das eigentlich nicht?“
„Du meinst, leeres Auto kaufen und ein Wohnmobil bauen?“
„Ja!“
„Keine Ahnung!“ (man soll nicht lügen -
„Dann machen wir das doch!“ -